Sugi SH-605

Wer bei japanischer Gitarrenfertigung an große Fabriken wie Fujigen assoziiert, in denen sehr gut verarbeitetet Gitarren eher produziert als gebaut werden, hat vielleicht gar nicht so unrecht. Daneben gibt es aber auch zahlreiche kleine Hersteller, die Gitarrenbau noch als Gitarrenbau verstehen und wenige Exemplare in höchster Qualität bauen. Solch ein Gitarrenbauer ist definitiv Makoto „Nick“ Sugimoto, der mit Sugi-Guitars zeigt, was japanischer Gitarrenbau zu leisten im Stande ist. 

Wer vor ein paar Jahren auf der Suche nach etwas außergewöhnlichem aus japanischer Boutique-Fertigung war, wurde mit Sugi bei “Tommys Guitar Lounge” in Viersen fündig. Tommy hatte immer einige dieser exquisiten Modelle im Sortiment. Leider ist es nach seinem Tod im Jahr 2015 etwas ruhig um Sugi auf dem deutschen Markt geworden und die heutzutage auf dem Gebrauchtmarkt zu findenden Gitarre stammen wohl alles aus diesem feinen Laden in Viersen.

So wohl wahrscheinlich auch diese großartige Sugi SH-605, die mit atemberaubender Ahorndecke, einem Korpus aus Honduras Mahagoni und großartigen Pickups aus eigener Fertigung auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. 
Der leicht patinierte Hals aus Mahagoni schmeichelt der Hand mit einem nicht all zu dünnen, nicht all zu dicken Halsprofil, das irgendwo in der Gibson ´59-Ecke angesiedelt ist. Nur liegt die Sattelbreite bei zunächst ungewohnten 44,2mm. Dies führt zur einem geringfügig größerem string-spacing und diese Freiheit weiß man aber schnell zu schätzen.

Der Zustand könnte kaum besser sein und wir konnten nur wenige kleine Gebrauchsspuren entdecken. 
Im Plek-Scan waren einige leichte Unebenheiten zu erkennen, die wir bei einer solchen Gitarre natürlich nicht unbearbeitet lassen wollten. Nur präsentieren sich die Bünde ein einem hervorragenden Zustand und die Bespielbarkeit ist auf einem Niveau, das einer solchen Gitarre gebührt. Schließlich lag der Neupreis bei etwa 6000€. 

Im Lieferumfang ist das Zertifikat sowie der originale Koffer enthalten. 

 

Sold but not forgotten