Rickenbacker 330 Mapleglo
Das unverwechselbare Design des ab 1958 bei Rickenbacker hergestellten Modells 330 geht, wie nahezu alle Modelle der 300er-Serie, ebenfalls auf den 1953 in die USA emigriertem Kieler-Jung Roger Rossmeisl zurück. Als gelernter Gitarrenbauer arbeitete er zunächst bei Gibson, bekam von Rickenbacker jedoch kurz darauf die Chance, als Chefkonstrukteur seinen Visionen nachzugehen. Und dass die Rickenbacker 330 seit fast 60 Jahren durchgängig und beinahe unverändert hergestellt wird, spricht wohl am ehesten für die von Rossmeisl geleistete Arbeit.
Mit den spitzen Cutaways versprüht die Rickenbacker unverkennbar den Charme der 50er und 60er Jahre. Aber auch wenn der typische Ric-Sound mit der Musik, vor allem der britischer Bands dieser Jahre, verwoben ist wie kaum ein anderer, gehören diese Gitarren noch lange nicht zum alten Eisen. Ganz im Gegenteil. Neben den populärsten Instrumenten anderer US-Hersteller bildet die Rickenbacker noch immer einen mehr als interessanten Gegenpol und ergänzt die Klangpalette um tolle Semiakustik-Sounds.
Komplett aus massiven Hölzern gefertigt, wird bei Rickenbacker allerdings der Korpus von hinten ausgefräst. So ergibt sich ein ca. 32mm starkes Top, welchen von einem ca. 6mm starken Boden wieder verschlossen wird. Im Inneren ist somit bis auf einen Bereich unterhalb von Pickups und Brücke alles hohl. Damit vom semiakustischen Ton auch genügend nach außen dringt, ist die 330 mit dem charakteristischen Cateye versehen, welches im übrigen auch auf Roger Rossmeisl zurückgeht. Der aus Ahorn und Mahagoni gesperrte, dreiteilige Hals weist ein leicht dickeres “C”-Profil auf. Mit seiner Sattelbreite von 41,3mm und einem Griffbrettradius von 10″ kommt man auch bei großen Händen noch sehr gut auf dem 24 Bünde umfassenden Palisandergriffbrett zurecht.
Elektrifiziert wird die 330 mit zwei Rickenbacker Hi-Gain-Pickups, bei denen es sich um Singlecoils recht hoher Ausgangsleistung handelt. Und diese entlocken der 330 eben jenen silbrig, glockigen Sound, für den diese Gitarren so bekannt sind. Aber auch bei Overdrive machen diese Pickups eine gute Figur.
Anders und vielleicht auf den ersten Dreh ungewohnt ist die Bedienung, denn die jeweiligen Volume-Potis liegen aus Spielersicht unten, die Ton-Potis oben. Geschickt hingegen ist die Funktion des kleineren Drehreglers, der in Mittelposition den Anteil des Halstonabnehmers am Gesamtklangs bestimmt.
Diese Rickenbacker 330 wurde 2009 hergestellt und befindet sich in hervorragendem, absolut neuwertigem Zustand. Macken, Dellen oder Kratzer sind nicht vorhanden und so unterscheidet sie sich nicht von einem neuen Instrument. Auch die Bünde sind frei von Spielspuren. Im Lieferumfang ist neben dem Manual und dem Poliertuch der Rickenbacker-Koffer samt Kofferschlüssel enthalten.
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