PRS McCarty Rosewood Neck

From Jessica with love!

Ted McCarty, von 1950-1966 Präsident der Gibson Corporation, hatte wohl so großen Einfluss auf die Entwicklung der E-Gitarre, wie kein anderer. Unter seiner Leitung entstanden in den Jahren seiner Präsidentschaft Gitarren wie die Les Paul, die ES-335, die Flying V, die Explorer oder die Firebird. Auch die Entwicklung des Humbuckers oder der Tune-O-Matic Bridge gehen wohl größtenteils auf sein Konto.

Paul Reed Smith wurde schon 1986, da war seine Firma gerade im zweiten Produktionsjahr, auf Ted McCarty aufmerksam, als er unter einer Vielzahl von Gibson-Patenten dessen Namen entdeckte. Ted McCarty war daraufhin als Berater für PRS tätig und beeinflusste auch diese Firma maßgeblich. Im Folgenden wurde viel experimentiert: Korpusdicke, Halswinkel, Kopfplattenwinkel, Kopfplattendicke, etc.  Alles stand auf dem Prüfstand oder wurde neu überdacht. Am Ende stand mit der McCarty ein Modell, das sich optisch nur wenig von der bereits einige Jahre zuvor eingeführten Custom 22 unterschied, in den Details jedoch eine komplett andere Richtung einschlug.

Der Korpus ist bei der McCarty im Vergleich zu den Custom 22/24-Modellen um etwa 1/8″ dicker, was ungefähr 3mm entspricht. In Verbindung mit dem Wide-Fat-Neck klingt sie dadurch sehr druckvoll, ausgewogen und offen. Dazu tragen auch die 1,5mm dünnere Kopfplatte, ein steilerer Kopfplattenwinkel, leichtere Mechaniken, die Aluminium Hardtail-Bridge und natürlich die beiden McCarty Humbucker bei, die sich mittels Push-Pull-Poti “tappen” lassen und so drei weitere Soundvariationen zur Verfügung stellen.

Verarbeitung und Auswahl der Tonhölzer sind PRS-typisch auf gewohnt hohem Niveau. Dies zeigt sich nicht nur beim tollen Ahorntop in 10Top-Qualität, sondern auch beim massiven, umlackierten Palisanderhals. Die Bespielbarkeit ist absolut traumhaft. Mit seiner polierten Oberfläche bietet er der Hand kaum Widerstand und lässt sie nur so über den Hals gleiten. Das etwas dickere “Wide-Fat”-Profil liegt selbst bei etwas kürzeren Fingern gut in der Hand. Eine niedrige Saitenlage und penibel abgerichtete Bünde sind selbstverständlich.

Optisch zum “Natural Finish” und dem schokoladenbraunen Hals passend, wurde der PRS McCarty eine Goldhardware verpasst, die einfach super aussieht. Nicht jeder Gitarre steht das etwas pompöse Aussehen güldener Hardware. Diese McCarty ist definitiv eine Ausnahme. Lediglich die etwas abgegriffe Goldoberfläche der originalen Warp-Around-Bridge war nicht mehr wirklich passend zum ansonsten tollen Erscheinungsbild. Daher haben wir eine originale PRS-Brücke mit anodisierter Oberfläche verbaut (ACC-4032).

Und manchmal lohnt der Blick unter die Pickups. Denn hier hat wohl eine PRS-Mitarbeiterein namens Jessica ihre Bewunderung zum Ausdruck gebracht. Irgendwie passend…

Die McCarty befindet sich in sehr gutem Zustand. Neben sei etwas größeren Dellen im Bereich der unteren Zarge sind nur nachleuchte Gebrauchsspuren zu finden. Auch die Bünde zeigen nur geringe Spielspuren. Im Lieferumfang ist neben einigen Papieren der PRS-Koffer, die originale Warp-Arouns-Bridge samt Stuts sowie vom Vorbesitzer bei Crazyparts erworbene Pickuprahmen aus Ahorn sowie Lambshade Knobs enthalten.