PRS Custom 22 Special

Wann immer es bei PRS speziell wird, kann man sich einer Zutat sicher sein: ein zusätzlicher Pickup in der Mittelposition. Seit 1988 die auf der Standard basierten PRS Special in der S-S-H-Konfiguration erschien, hat PRS immer mal wieder Modelle mit diesem Zusatzbonbon im Programm. Berühmtestes Mitglied dieser kleinen aber vielseitigen Familie ist ohne Zweifel die Swamp Ash Special, die sich jedoch nicht nur konstruktiv und in der Holzauswahl von der hier angebotenen Custom 22 Special unterscheidet, sondern auch bei den verwendeten Pickups.

Setzt PRS bei der Swamp Ash Special auf zwei McCarty Humbucker und einen Seymour Duncan Vintage Rail in der Mitte, wird die Custom Special mit zwei SC245 und einem Lindy Fralin „S“ ausgestattet. Und auch wenn die SC245 wohl offensichtlich für eine Singlecut entwickelt wurden, in der Special ergänzen sie sich perfekt mit dem Singlecoil. Um die Flexibilität noch zu steigern, können die beiden Humbucker zudem über den Push-Pull-Tone-Poti gesplittet werden. So erbeben sich insgesamt neun Pickup-Kombinationen, die einen großen Sound-Breich abdecken. Am besten mal ein Blick in das unten aufgeführte Video werfen.

Das PRS bei der Special auf die Custom 22 zurückgriff hat unserer Meinung einen ganz entscheidenden Vorteil. Den die von einer PRS gewohnte und zurecht erwartbare Soundcharakteristik ist vollumfaänglich vorhanden und wird durch den zusätzlichen Mittelpickup optimal durch einige tolle Singlecoil-Sounds ergänzt. Hier trifft die Bezeichnung „best of both worlds“ tatsächlich zu.
Zudem muss man bei der PRS Special auch nicht auf die gewohnte Optik in Form einer toll gemaserten Ahorndecke verzichten.

Diese PRS wurde in den letzten Jahren viel gespielt, was sich durch einige Kratzern, kleine Macken und Lackabplatzer vornehmlich auf der Rückseite äußert. Die Bünde zeigen hingegen nur leichteste Spielspuren. Im Lieferumfang ist neben dem PRS Tolex Case lediglich der Tremolohebel enthalten.