2016 Nik Huber Dolphin II ´59 Faded Sunburst

Es gibt immer Dinge im Leben, die man ruhigen Gewissens tun kann, weil sie folgenlos bleiben. Es gibt aber auch Dinge, die man definitiv besser sein lässt – wirklich. So nimmt man zum Beispiel eine Nik Huber nicht ungestraft in die Hand. Auch wenn man recht unbefangen den Koffer öffnet, spätestes beim ersten Ton lässt sie einen nicht mehr los. Dabei ist es nicht nur der Klang allein, es ist der Gesamteindruck, der sich ins Gedächtnis prägt. Denn das, was da aus der kleinen Gitarrenmanufaktur in Rodgau bei Frankfurt kommt, hat nicht zu Unrecht auch international einen hervorragenden Ruf. Handselektierte Hölzer, hochwertigste Hardware und eine perfekte Verarbeitung machen diese Gitarren wirklich zu etwas Besonderem. Hier stimmt einfach alles!

Diese Dolphin II lehnt sich in Optik, Ausstattung und Finish an das bewährte Konzept der Orca ´59 an. Die wunderschöne Decke aus “Exeptional Flamed Maple” in Faded Sunburst ist, wie von der Orca ´59 bekannt, mit einem extrem dünnen Semigloss-Finish versehen, das leicht gealtert wirkt und so perfekt zur geageten Hardware passt. Der Korpus dieser Dolphin besteht nicht wie üblich aus Mahagoni, sondern als Custom-Order aus “Spanish Cedar”, welches das Gesamtgewicht auf angenehme 3,2kg senkt.
Mahagoni findet sich hingegen beim Hals. Versehen mit einem schokoladenbraunen Brazilian Rosewood-Fretboard mit Crown Inlays, weist dieser ein eher dickes, rundliches D-Profil auf und liegt perfekt in der Hand. Die Bespielbarkeit ist erstklassig, was neben der hauchdünnen Lackierung der Halsrückseite auch am für Huber charakteristischen Hals-Korpus-Übergang liegt. So sind auch die höheren Lagen angenehm zu erreichen.

Ausgestattet ist die Dolphin mit zwei von Harry Häussel gewickelten ´59 Humbuckern, die sich durch Zug am Tone-Poti zudem splitten lassen. Somit sind insgesamt 6 Pickup-Kombinationen abrufbar. Dabei entpuppt sich der Cedro-Body als hervorragende Wahl, denn er bietet die Basis für einen im Clean-Kanal sehr luftig, drahtigen, fast halbakustischen  Grundcharakter mit weichen Höhen und reichlich Obertönen. Im Crunch- oder Overdrive scheint sie aber ihre feinen Sitten zu vergessen und glänzt mit mächtig Druck und transparent offenen Sounds, denen es nicht an der nötigen Rotzigkeit fehlt.

Diese Dolphin befindet sich in absolutem Neuzustand. Kratzer, Macken oder ähnliche Gebrauchsspuren sind nicht zu finden. Im Lieferumfang ist, neben dem Koffer samt Kofferschlüsseln, das Einstellwerkzeug, das Nik Huber-Zertifikat sowie natürlich die CITES-Bescheinigung über das Rio Palisander enthalten.

Wer in den letzten Monaten die “Grand Guitars” gelesen hat, dem dürfte diese Nik Huber Dolphin zudem recht bekannt vorkommen. Dort war sie in der Juli/ August-Ausgabe Titelmodell und wurde mit einem mehr als positiven Testbericht bedacht. Aber auch Session Music, die diese Huber an den Vorbsitzer verkauft haben, widmeten ihr einen längeren Videoauftritt. Schau einfach mal bei Youtube nach “Nik Huber Dolphin 59 Brazilian Rosewood Faded Sunburst (Exceptional)”.