Höfner Razorwood R7L
Üblicherweise versuchen wir Dir in diesem Text nicht nur Informationen zur Gitarre an sich zu geben, sondern auch mal über den Tellerrand hinaus zu blicken. Bei dieser Höfner Razorwood ist das aber gar nicht so einfach, denn verlässliche Quellen gibt es einfach nicht. Festzustehen scheint, dass die Razorwood in unterschiedlichen Versionen, als 6- und 12-Saiter sowie als Bass gebaut wurde. Jedoch scheinbar in so geringen Stückzahlen, dass heute kaum etwas über diese Gitarren bekannt ist. Schade, denn die Razorwood ist mehr als nur eine außergewöhnliche Gitarre.
Die Korpusform ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig und mit etwas Phantasie ist Ähnlichkeit mit den Landesgrenzen der USA zu erkennen. Ob das die Intention hinter dem Design war, ist jedoch schon reine Spekulation. Fakt hingegen ist, dass die Razorwood eine extrem angenehm zu bespielende Gitarre ist, die sehr gut ausbalanciert ist.
Verwendet wurde wirklich außergewöhnlich hübsches, teilweise stark gemasertes Mahagoni. So etwas sieht man heute nur noch selten. Auch der Hals, ausgestattet mit einem 24 Bünde umfassenden Palisander-Griffbrett, steht optisch dem Korpus in nichts nach. Mit seinem etwas kräftigeren “C”-Profil lässt er sich zudem sehr gut und bis in die hohen Lagen bespielen. Daran ist auch der ergonomisch fließende Hals-Koprusübergang nicht unschuldig.
Darüber hinaus bietet die Höfner eine interessante und vielseitige Schaltung. Beide Humbucker verfügen über einen 3-Way-Miniswitch, über den zwischen Humbucker-Modus, Split- und out-of-phase-Sounds gewählt werden können. So ergeben sich eine Fülle von Pickupkombinationen.
Der Zustand dieser um 1978 hergestellten Razorwood ist erstaunlich gut. Sieht man von einigen kleinen Macken am Korpus ab, befindet sie sich für ihr Alter sogar in hervorragender Verfassung. Auch die Bünde zeigen nur extrem leichte Spielspuren. Im Lieferumfang ist ein großer “Thomann”-Koffer enthalten, der die Höfner optimal schützt.
Leider bereits verkauft!
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