Gibson ES-355 Limited Edition

Nur kurze Zeit, nachdem die ES-335 im Jahr 1958 erstmals vorgestellt wurde, erweiterte Gibson die Modellpalette um gleich zwei weitere Modelle. Die ES-345 sowie die ES-355 waren im Vergleich zur schlichten ES-335 hochwertiger ausgestattet und brachten neben einer Stereo-Buchse einen 6-fach Varitone-Drehschalter mit. Die ES-355 wurde zunächst als neues “top of the line”-Modell zusätzlich mit einer Lyre-Bridge, später mit einem Bigsby versehen.

Diese reichhaltige Ausstattung wurde von Gibson natürlich als Aufwertung verstanden. Schließlich war das Konzept bereits von der Les Paul Standard und der Les Paul Custom bekannt und im Markt erfolgreich etabliert.
Bei der ES-345/355 jedoch blieb der große Durchbruch aus. Die Spieler bevorzugten stattdessen die ES-335. Sie war einerseits deutlich leichter, denn die beiden von der Varitone-Schaltung benötigten Kondensatoren waren recht groß und vor allem schwer. Andererseits stellte sich der Varitone nicht als besonders praktikabel heraus. Er bot eher einen dünnen Sound, als die Klangpalette sinnvoll zu ergänzen.

Schon zwischen 1959 und 1960 gab es einige wenige Exemplare, die ohne Stereo-Varitone-Schaltung und mit Stoptail ausgeliefert wurden. Daher ist es auch für Gibson historisch korrekt, die ES-355 hin und wieder in genau dieser Konfiguration anzubieten. Leider viel zu selten, denn in dieser Form verbindet sie das klassische ES-335-Feeling mit einer großartigen Optik. Denn das mehrlagige Binding, die Goldhardware, das große Pickguard, die markanten Block-Inlays im Griffbrett sowie das Split-Diamond-Inlay auf der Kopfplatte sehen einfach nur großartig aus und werten die ES-355 enorm auf.  Wahrscheinlich hätte die ES-355 ein anderes Schicksal erlitten, wäre sie durchgängig in dieser Ausführung hergestellt worden.

Die Verarbeitung dieser im Memphis-Werk hergestellten Gibson ist vorbildlich und die Qualität der Hölzer nicht nur optisch mehr als ansprechend. Die dezente Maserung von Decke, Zargen und Boden sieht wirklich klasse aus. Die Bespielbarkeit des nicht zu dünnen Halses gestaltet sich komfortabel und mühelos bis in hohe Lagen. Zwar gibt Gibson das Profil mit “´60s Slim Taper” an, er dürfte aber eher zwischen dem dünnen ´60s und dem dickeren ´59 Profil angesiedelt sein. Zumindest ist er auch mit größeren Händen äußerst angenehm zu bespielen. Die Gitarre verfügt über bereits im Werk geplekte Bünde, die nach einem Feintuning und Setup bei uns eine angenehme Saitenlage ermöglichen. Sei es die tolle Optik, der von zwei ´57 Classic Humbuckern geprägte, luftig hölzerne Klang oder die optimale Bespielbarkeit, diese Gibson ist alles in allem einfach großartig.

Diese 2014er Gibson ES-355 Limited Edition befindet sich in sehr gutem Zustand und weist nur geringe Spielspuren auf. Dies gilt in vollem Umfang auch für die Bünde, die sich ebenfalls in nahezu neuwertigem Zustand befinden. Im Lieferumfang sind neben dem Gibson Koffer das Memphis-Zertifikat sowie die gesamten Papiere enthalten.

 

Leider bereits verkauft!

  • Serial: 12824713, Made In USA, 2014
  • Antique Cherry Red Finish
  • Maple Body
  • Mahogany Neck
  • Multi-Ply White/Black Binding Top And Back
  • Richlite Fretboard
  • Slim Taper ’60s Neckshape
  • 24,75″ Scale
  • Pearl Block Inlays
  • Nut width 43 mm
  • Gold Hardware
  • ABR1-Bridge
  • 22 Medium Jumbo Frets
  • 2x ’57 Classic Humbucker
  • 3-Way Toggle Switch
  • 2x Volume, 2x Tone Controls
  • Grover Kidney Tuner
  • Weight: 3,91kg
  • Original Gibson Case
 
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Videos sind eine gute Möglichkeit, einen Eindruck vom Klangverhalten eines bestimmten Instruments zu bekommen. Allerdings haben Videos auch Grenzen. Schließlich spielst nicht Du das entsprechende Instrument. Zudem hat jede Änderung im Setting einen anderen Ton zu Folge. Bitte nutze die Videos daher ausschließlich zur groben Einschätzung. Nichts ersetzt den persönlichen Test einen Instruments. Wirklich – Nichts!

Damit Du aber wenigstens die Möglichkeit hast, zwei oder mehrere Instrumente miteinander zu vergleichen, werden alle Instrumente unter den absolut identischen Aufnahmesituation aufgenommen. Der gleiche Amp mit den identischen Einstellungen, der gleiche Speaker, das gleiche Mikrophon in immer der gleichen Abnahmeposition. Nur die Vorführgitarristen wechseln mal hin- und wieder. Und wenn auch du mal Lust hast vorbei zu kommen und einige Videos zu machen, gib und einfach Bescheid.

Amp: Bogner Shiva EL34

Box: Grossmann Silent Wooden Box

Speaker: Celestion G12-75 Creamback

Microphon: Sennheiser 906e

Audio Interface: Native Instruments Komplete Audio 6

Diese klassische Schönheit zeigte sich im Scan gänzlich unproblematisch. Die notwendige Justage des Trussrods und minimale Nacharbeiten am Sattel ermöglichten ein stimmiges Setup.

Durchgeführte Arbeiten: Plek-Scan, Analyse, Sattel nacharbeiten & Setup

Die Saitenlage liegt gemessen am 12. Bund nun bei:

E: 1,83mm

e: 1,35mm

Die Bünde bilden über dem Griffbrett einen gemessenen Radius von komfortablen 9.9 bis 12.3″ ab.

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