Gibson ´68 Les Paul Custom Authentic VOS
Als Gibson 1960 die Les Paul aufgrund geringer Absatzzahlen als Flop verbuchte und sich mit Erfolg der neuentwickelten “SG” zuwand, hätte wohl keiner geglaubt, dass bereits wenige Zeit später die Les Paul einen ungeahnten Siegeszug antreten würde. Bereits gegen Ende der 1960er Jahre war die Nachfrage wieder so hoch, dass Gibson 1968 die Les Paul in zwei Versionen wieder in Programm nahm. Neben der Goldtop Standard mit P-90 Pickups war sie auch als “Black Beauty” wieder zu haben. Der Rest ist Geschichte.
Im Unterschied zur Version der 1950er Jahre, welche komplett aus Mahagoni bestand, wurde die Les Paul Custom ab 1968 jedoch ebenfalls mit Ahorndecken ausgestattet. Ein Umstand, der vielleicht entscheidend zum Erfolg beigetragen hat, denn gerade bei Humbuckern ist die Ahorndecke doch ein essentieller Bestandteil des Klangbildung.
Zugegeben, 1968 gab es die Les Paul Custom nur in schwarz. Die zahlreichen anderen Varianten, die der Custom Shop in den letzten Jahren bei der ´68 Reissue anbot, sind historisch nicht korrekt, sehen aber einfach gut aus. Und es dürfte nur wenige Gitarren geben, die in Weiß so gut aussehen, wie die Gibson Les Paul Custom. Zusammen mit der Goldhardware und dem schwarzen Pickguard sieht sie in dem leicht gebrochenen “Vintage White” sogar verdammt gut aus. Als Pendant zur Black Beauty erstmals eingeführt bei der Les Paul 20th Anniversary im Jahre 1974, wurde Alpine White vor allem durch Randy Rhoads bekannt. Seine mittlerweile stark vergilbte Custom ist heute legendär. Von solch einem Gelbstich ist diese Gibson jedoch noch einige Jahrzehnte und viele hundert Gigs entfernt. Beim dem VOS-Finish jedoch schon eine leichte Tendenz zu sehen und das Weiß ist nicht mehr ganz so grell.
Im Gegensatz zur normalen Gibson Les Paul Custom ist die ´68 Authentic Reissue mit einem recht dicken Hals mit D-Profil und 12″-Radius ausgestattet. Mit seinen deutlich fleischigeren Flanken erinnert es stark an der ´58-Profil und gibt dem Spieler schon recht viel Holz in die Hand. Sind die Finger nicht zu kurz, ist dieses Profil aber wirklich angenehm zu bespielen. Insbesondere, da mit den Medium Jumbo Bünden nichts mehr an die “Fretless Wonder” erinnert. Als weiterer Unterschied zur normalen Custom werden bei der ´68 Reissue die Gewindestangen der ABR-1-Brücke direkt und ohne Studs in der Decke befestigt. Mit den ´57 Classic Pickups verwendet Gibson etwas outputstärkere PAF-Repliken die mit ihrem fetten jedoch warmen Sound hervorragend in diese Les Paul passen.
Der Zustand der Gibson ist sehr gut und weist nur geringe Gebrauchsspuren auf. Neben 2-3 kleineren Dellen ist die Vergoldung der Brücke im Bereich der Handauflage etwas verblasst. Ein Umstand der aber kaum zu verhindern ist, jedoch gut zum VOS-Finish passt. Auch die Bünde befinden sich in sehr gutem Zustand und zeigen keine Gebrauchsspuren. Im Lieferumfang ist neben dem hochwertigen Gibson Custom Shop Koffer das Zertifikat sowie das gesamte Case Candy enthalten.
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