Fender American Vintage ’62 Jazzmaster NAMM
Fender steckte Ende der 1970er Jahre in Schwierigkeiten. Die Qualität war in den Jahren zuvor aufgrund gestiegener Produktionszahlen stetig gesunken. Um dem Abwärtstrend entgegenzuwirken, besann man sich bei Fender Anfang der 1980er Jahre unter anderem wieder auf alte Tugenden. So wurden in den USA ab 1982 mit der “Vintage American Reissue” und am neuen Produktionsstandort in Japan mit der “Japan Vintage” – besser bekannt als JV-Serie – Gitarren wieder so hergestellt, wie sie einst von Leo Fender konzipiert wurden. Aus heutiger Sicht ein für Fender extrem erfolgreicher Schritt in die richtige Richtung. Neben dem gestiegenen Qualitätsanspruch bei Holzauswahl und Fertigung wurde bei der Vintage Reissue wieder auf authentische Korpusshapings gesetzt. Aber auch bei Hardware und Pickups orientierte man sich weitestgehend an den Originalen aus den 1950er und 1960er Jahren.
Dass die American Vintage nach all der Zeit noch immer im Fender-Programm zu finden ist, dürfte für den großen Erfolg der Serie und ihre Bedeutung für Fender sprechen. Denn mit ihren, an den alten Originalen angelehnten Spezifikationen, positioniert sie sich deutlich abseits der stets modern gehaltenen “American Standard” und nur geringfügig unterhalb der Time Maschine Serie aus dem Fender Custom Shop.
Ein besonders schönes Exemplar einer schon etwas älteren Jazzmaster dürfen wir hier vorstellen, ausweislich der Kennzeichnung an Hals und Halstasche wurde die Gitarre einst für die NAMM hergestellt. Die erstmals 1958 als “Top-Of-The-Line”-Modell bei Fender vorgestellte Jazzmaster war das erste Fender-Modell überhaupt mit Palisander-Griffbrett. Neben einem dünnen Nitrofinish in klassischem ‘Olympic White’ und einem Tortoise-Pickguard überzeugt die Gitarre mit einem sehr angenehm spielbaren Ahornhals mit ‘60s C’-Profil sowie dem obligatorischen Griffbrettradius von 7,25″, bei dem sich die sauber gesetzten Vintage-Frets hervorragend spielen lassen. Unser frisches Setup konnte dann auch noch die letzten Reserven in der Spielbarkeit dieser großartig gemachten Gitarre mobilisieren.
Ein Lob gibt es auch für den bereits erwähnten Nitrolack, der im Gegensatz zu den mit Polyurethan lackierten Standards zwar nicht so widerstandsfähig ist, jedoch authentischer und schöner altert. Zudem wirkt sich der dünn aufgretragene Lack auf ein besseres Schwingungsverhalten aus, was sich letztendlich auch im Ton niederschlägt.
Die zwei “Vintage Single-Coil Jazzmaster Pickups” sind natürlich recht klassisch ausgelegt, jedoch sollte dies nicht mit einer zu dumpfen Klangcharakteristik assoziiert werden. Denn diese Singlecoils sind recht ausgewogen und bringen ausreichend Bässe und Mitten sowie Höhen am Steg mit. Zudem steht mit dem legendären Jazzmaster-Tonecircuit eine zweite Klangsektion zur Verfügung, die mittels Kippschalter an der Korpusoberseite aktiviert werden kann.
Der Zustand dieser Jazzmaster ist insgesamt sehr gut mit eher geringen Gebrauchsspuren. Abseits vom Custom Shop bietet diese American Vintage Reissue authentische Sounds zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis an. Im Lieferumfang sind neben einem neuen Fender Deluxe G&G Deluxe Case, sämtliche Papiere und Zubehörteile enthalten.
- Serial: V116969, Made In USA
- Olympic White Finish
- Alder Body
- Maple Neck
- Mid ’60s “C” Neck Profile
- Micarta Nut
- Indian Rosewood Fretboard
- Dot Inlays
- 7,25″ Fingerboard Radius
- Nut Width: 42.5mm
- 21 Vintage Style Frets
- American Vintage Single-Coil Jazzmaster Pickups
- 3-Way Toggle Switch
- Jazz Master Tone Circle
- 1x Volume, 1x Tone Controls
- Vintage-Style Floating Tremolo mit Tremolo Lock Button und Push-In Tremolo Arm
- Vintage Style Tuners
- Weight: 3,92kg
- Original Fender Brown Tolex Case
Die Jazzmaster zeigte im Scan kleine Ansatzpunkte für Korrekturen in den hohen Lagen des Griffbretts sowie Spielspuren. Nach der Justage des Trussrods haben wir die Bünde deswegen abgerichtet und die Einstellung der Brücke vorgenommen, um ein erstklassiges Setup zu erreichen.
Durchgeführte Arbeiten: Plek-Scan, Analyse, Abrichten & Setup
Die Saitenlage liegt gemessen im 12. Bund nun bei:
- E: 2mm
- e: 1,5mm
- Strings: 10-46
Die Bünde bilden über dem Griffbrett einen gemessenen Radius von 7.8″ bis 7.4″ ab, die Bespielbarkeit dieses wunderbaren Instrumentes ist durch die durchgeführten Maßnahmen trotz oder gerade wegen der Vintage-Specs ganz vorzüglich.
- Serial: V116969, Made In USA
- Olympic White Finish
- Alder Body
- Maple Neck
- Mid ’60s “C” Neck Profile
- Micarta Nut
- Indian Rosewood Fretboard
- Dot Inlays
- 7,25″ Fingerboard Radius
- Nut Width: 42.5mm
- 21 Vintage Style Frets
- American Vintage Single-Coil Jazzmaster Pickups
- 3-Way Toggle Switch
- Jazz Master Tone Circle
- 1x Volume, 1x Tone Controls
- Vintage-Style Floating Tremolo mit Tremolo Lock Button und Push-In Tremolo Arm
- Vintage Style Tuners
- Weight: 3,92kg
- Original Fender Brown Tolex Case
Die Jazzmaster zeigte im Scan kleine Ansatzpunkte für Korrekturen in den hohen Lagen des Griffbretts sowie Spielspuren. Nach der Justage des Trussrods haben wir die Bünde deswegen abgerichtet und die Einstellung der Brücke vorgenommen, um ein erstklassiges Setup zu erreichen.
Durchgeführte Arbeiten: Plek-Scan, Analyse, Abrichten & Setup
Die Saitenlage liegt gemessen im 12. Bund nun bei:
- E: 2mm
- e: 1,5mm
- Strings: 10-46
Die Bünde bilden über dem Griffbrett einen gemessenen Radius von 7.8″ bis 7.4″ ab, die Bespielbarkeit dieses wunderbaren Instrumentes ist durch die durchgeführten Maßnahmen trotz oder gerade wegen der Vintage-Specs ganz vorzüglich.
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