2016 Gibson Les Paul Standard Trans Black
Nachdem Gibson die Les Pauls des Modelljahrs 2015 mit einigen mehr als ungewöhnlichen Spezifikationen ausstatteten, kehrte Gibson im Modelljahr 2016 wieder zum gewohnten und seit vielen Jahren erfolgreichen Konzept zurück. Statt einem Zero-Fret-Sattel aus Messing verfügen sie wieder über einen normalen Sattel mit einer Halsbreite von 43mm. Auch bei anderen Features wie dem “Les Paul”-Logo auf der Kopfplatte, den Mechaniken oder dem üblichen, braunen Gibson-Koffer kehrt Gibson wieder zum Bewährten zurück. Wie gut das 2016 geklappt hat, sieht man dieser Gibson Les Paul Standard auf den ersten Blick an. Die schön gemaserte Decke sieht in dem eher seltenen Trans Black wunderbar aus.
Allerdings hat Gibson nicht alle Änderungen der letzten Jahre revidiert. So verfügt diese Les Paul Standard, wie in den letzten Jahren üblich, über das seit 2013 bekannte, neue Schaltungslayout. So kommen neben den üblichen drei Schaltungsvariationen mit den vier Push-Pull-Potis nun etliche hinzu. Dadurch gewinnt die Standard erheblich an Flexibilität, ohne durch die Verwendung von Mini-Switches oder sonstiger Veränderungen das gewohnte Design nachhaltig zu verändern. Mit Hilfe der Volume-Potis lässt sich nun jeder der beiden Gibson Burstbucker Pro splitten, wogegen der Zug am Neck-Tonepoti die Humbucker in den Out-Of-Phase-Modus schaltet. Neu ist im Modelljahr 2016 hingegen die “True-Bypass”-Funktion des Steg-Pickups. Durch Ziehen des Bridge-Tonepotis gelangt das Signal des Lead-Pickups direkt und ohne Kontakt zu Volume- oder Tonepoti zur Klinkenbuchse.
Wie bereits aus der `12 Les Paul Standard bekannt, setzt Gibson bei der Standard auch weiterhin auf das “Modern Weight Relief”. Hier wird etwas mehr Gewicht reduziert als beim klassischen 9-Loch-Verfahren, jedoch weniger als beim 2008 eingeführten Chambering. Das Ergebnis ist eine Les Paul, die weiterhin nach Les Paul klingt und trotzdem mit einem moderaten Gewicht von 3,99kg sehr rückenfreundlich unter der magischen 4kg-Marke bleibt.
Der Zustand ist insgesamt sehr gut mit vereinzelten Gebrauchsspuren. Hier wären insbesondere einige Kratzer auf der Rückseite des Korpus zu erwähnen. Die Gibson stammt allerdings aus dem Nachlass eines Rauchers, was sich besonders am Geruch des Koffers bemerkbar macht. Die Bünde befinden sich nach dem Abrichten in neuwertigem Zustand und zeigen natürlich keinerlei Spielspuren. Im Lieferumfang ist neben dem Gibson Koffer das gesamte Case-Candy enthalten.