2013 Martin DCPA5 Black

Die Geschichte der Firma Martin geht mit deutschen Wurzeln bis in die 1830er Jahre zurück. Aus dieser Zeit stammen ein extrem hoher Anspruch an die Qualität der gebauten Instrumente und eigene Innovationen wie das patentierte ‘X-Bracing’ zur Stabilisierung der Fichte-Decke. Beides ermöglicht ein Spielen der Martin-Gitarren auch nach Jahrzehnten.

Ein ganz interessantes und erstaunlich gut klingendes Instrument ist diese DCPA5 aus der Martin Performing Artist Series, die trotz des Einsteiger-Preises und den für Martin doch recht ungewöhnlichen Material- und Konstruktionsmerkmalen auf ganzer Linie überzeugt. Nicht nur, dass sie in “Jet Black” gehaltene 14-Bund-Dreadnought ein wenig Johnny Cash-Feeling aufkommen lässt, sie scheint zudem auf Robustheit und Verlässlichkeit ausgelegt zu sein.

Wo üblicherweise massive Hölzer den Ton angeben, hat Martin im Fall der DCPA5 einen völlig anderen Weg eingeschlagen. Unter Hochdruck gepresstes Holz mit strukturierter Oberfläche für Top, Boden und Zargen, der mehrschichtige Stratabond-Hals und Richlite für Griffbrett und Steg sprechen alles andere als eine traditionelle Sprache. Hier scheint alles darauf ausgelegt, hohen Anforderungen und Strapazen standhalten zu können. Berlin, die Sonne brennt: die Martin ist einsatzbereit. München, Regen: die Martin ist einsatzbereit. Hamburg, Wind aus Nord: die Martin ist einsatzbereit… 

Mit einer Sattelbreite von 44.2mm, der gewohnten 25,4″ Mensur lässt sich die Martin nach unserer Plek-Überarbeitung inklusive Bund-Abrichtung sehr komfortabel und leichtfüßig bespielen. Warme und sonore Bässe, straffe Mitten und brillante Höhen, die DCPA5  hat uns sehr gut gefallen. Ebenso überzeugend ist auch das Fishman F1 Preamp- und Pickupsystem mit eingebautem Tuner. Ebenfalls perfekt für unterwegs.

Der Zustand dieser Martin aus 2013 ist sehr gut mit äußerst geringen Gebrauchsspuren. Der matte Lack weist lediglich einige glänzende Stellen auf. Auf den Bildern scheint die Martin aber deutlich fleckiger, als sie das tatsächlich ist. Dies ist einfach der hohen Blitzleistung geschuldet, die wir bei den Aufnahmen nutzen. Gröbere Macken, Dellen oder Kratzer sucht man glücklicherweise vergeblich. Im Lieferumfang ist natürlich das originale Martin Case enthalten, das ursprünglich nicht Bestandteil des Lieferumfangs war. Und bei diesen Koffern sollte man nicht nach Preisen schauen. Diese kosten inzwischen 379€…