2008 Takamine TAN16C
Die lange fortwährende Tradition japanischer Gitarrenbaukunst geht bis in die späten 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück, als der unvergessene Andres Segovia in Japan tourte. Er beförderte mit seiner Kunst das Entstehen vieler kleinerer Gitarrenbaubetriebe. Nach den dunklen Jahren mit Weltwirtschaftskrise und Weltkrieg sollte es bis in die späten 50er Jahre dauern, bis sich ein gewisser Herr Ozhone aufmachte, mit einem kleinen Team in der Nähe des Berges ‘Takamine’ Konzertgitarren nach klassischem Vorbild zu bauen. Den offiziellen Beginn der Unternehmensgeschichte gibt Takamine mit 1962 an und schnelle erreichte der hervorragende Ruf auch die großen amerikanischen Hersteller wie Martin, Guild oder Ovation, die sich in den 70ern auf die Suche nach Partnern für kostengünstige Produktion und Markteintritt in Fernost machten.
In sofern steht die präsentierte TAN16C voll und ganz in der Tradition Takamines. Sie ist eine hervorragend verarbeitete Gitarre mit einem modernen Handling und modernen Features. Besonders der röhrengetriebene Preamp mit Takamines Cool-Tube-Technologie sticht hier heraus. Der hier verbaute CTP-2 ist mit einem 3-Bd-EQ sowie einem sehr gut funktionierendem Turner ausgestattet.
Hinzu kommen bei dieser Takamine mit Ausnahme der gesperrten Palisanderzargen ausschließlich massive Hölzer: eine massive Fichtendecke, ein massiver Boden aus Palisander. Beim Hals macht Takamine leider keine genauen Angeben, es dürfte sich aber um Mahagoni handeln.
Die Gitarre hat noch einmal von unserer Plek-Optimerung samt präzisem Abrichten der Bünde profitieren können, war allerdings ab Werk bereits außerordentlich gut gefertigt. Die hochwertigen Hölzer verleihen dem Instrument einen kultivierten, sehr vollen und warmen akustischen Ton, das in die Zarge eingelassene Bedienfeld für den Preamp lädt geradezu ein, die unterschiedlichen Klangwelten auszutesten.
Der Zustand des Instruments an sich ist wirklich gut mit eher geringen Gebrauchsspuren. Neben einer Delle am Hals und zwei ausgebesserten Macken auf der Decke sind nur die üblichen Kratzer einer gespielten Gitarre vorhanden. Die Bünde präsentieren sich nach dem Abrichten natürlich in Bestform. Wir liefern die Gitarre im originalen Case und natürlich wie immer mit der gewünschten Saitenstärke aus.