2003 Gretsch 6120 SHT Brian Setzer Hot Rod
Der Weg für Gretsch war bekanntermaßen sehr wechselvoll. Nach einer Hochphase Mitte der 1950er Jahre, in der Gretsch mit Modellen wie der ‘White Falcon’ oder der ‘G6120’ sehr erfolgreich war, verkaufte Fred Gretsch die Firma 1967 an Baldwin Pianos. Damit begann ein fortlaufender Abstieg, denn die Helden dieser Zeit spielten lieber Strats, Teles oder Les Pauls. 1985 wurde von Fred W. Gretsch, einem Urenkel des Firmengründers, der Name zurückgekauft und die Firma begann wieder bei Null. Drei Jahre dauerte es, bis bei Gretsch wieder Gitarren hergestellt wurden, diesmal in Tarada, Japan. Hier wurde auch diese ‘G6120 Hot Rod Brian Setzer’ hergestellt. Mittlerweile gehört die Marke ‘Gretsch’ -wie viele andere Traditionshersteller- zum Fender-Konzern.
Auf die modifizierte 1959er G6120 von Rockabilly-Legende und “Stray Cats” Frontmann Brian Setzer bezieht sich Gretsch mit dem Signature-Modell aus der ‘Hot Rod’-Serie, ein hochklassig verarbeitetes Instrument mit genau dem gesuchten Gretsch-Sound der 50er und 60er, der die Marke einst groß gemacht hat, allerdings mit knalliger Optik für den extrovertierten Player. Mit 24,6″-Mensur und einem sehr wohlproportionierten Korpus aus laminiertem Ahorn ist die ‘Brian Setzer’ bei nur 3,3kg klasse ausbalanciert und sehr harmonisch im Sitzen wie im Stehen spielbar.
Retro ist das Äußere der Gretsch mit einem Bigsby-Tremolo allemal. Die Ton-Sektion ist minimalistisch auf das Wesentliche einer ‘Hot Rod’ reduziert. Zwei TV-Jones Pickups, ein Volumenregler, ein Pickupselector, mehr gibt es nicht und mehr braucht diese großartige Vollgas-Gitarre auch nicht.
Der Zustand der Gretsch ist unsgesamt sehr gut, wie auch die Spielbarkeit der Gitarre mit unserem frischen Plek-Setup. Gebrauchsspuren sind in Form von feinen Kratzerchen hier und da vorhanden, der Zustand ist aber für eine über 20 Jahre alte Gitarre als sehr gut zu bezeichnen. Die Auslieferung der aus 2003 stammenden Gitarre erfolgt im originalen Gretsch-Koffer.