2003 Gibson B.B. King Lucille
Den unvergessenen B.B. King vorzustellen, ist an dieser Stelle ganz sicher überflüssig. Seine herrlich sonore Bluesstimme bleibt jedem Enthusiasten ebenso in Erinnerung, wie sein ausdrucksstarkes Gitarrenspiel. B.B. konnte seine “Lucille” genannte Gitarre singen und Geschichten erzählen lassen, ohne ein Virtuose im engeren Sinne zu sein.
Ein denkwürdiges Ereignis in 1949 führte dazu, dass King voran jede seiner Gitarren fortan “Lucille” nannte. Er war er bei dem Versuch, seine Gitarre aus einer brennenden Kneipe zu retten, doch ernsthaft in Lebensgefahr geraten. Lucille war der Name der Frau, um die zwei Streithähne in einen Kampf verwickelt waren, der letztlich zu dem Brand geführt hatte. Diese Namensgebung sollt den Musiker fortan davon abhalten, leichtsinnig sein Leben aufs Spiel zu setzen.
Schon 1980 erfuhr B.B. King bei Gibson mit dem Modell “Lucille” die Ehre, ein eigenes Signature-Instrument zu bekommen. Irgendwo zwischen ES-345 und -355 angesiedelt, kommt die Gibson “Lucille” ohne F-Löcher aus, ist aber in der Konstruktion wie eine typische ES aus laminierten Hölzern mit Centerblock gebaut. Den Verzicht auf die Schallöcher begründetet man seinerzeit mit der geringeren Feedback-Neigung. Ein weiterer Unterschied zur Es-355 ist der Ahornhals.
Ausgestattet mit zwei Gibson 490 Humbuckern und dem bekannten 6-fach Varitone-Switch liefert die “Lucille” hochklassige und sehr vielseitige Bluessounds.
Wir haben die Gitarre im Rahmen der Plek-Optimierung samt präzisem Abrichten der Bünde in einen technisch nun ganz hervorragenden Zustand versetzt, die Spielbarkeit ist fantastisch. Für das Alter von über 20 Jahren hat die Gitarre eher wenige Gebrauchsspuren.
Die Auslieferung der 2003 gebauten “Lucille” erfolgt im originalen Gibson Case.