1993 Gibson Super 400c Premier – 1939 Art & Historic Reissue

Diese fantastische Gibson Super 400c stellt ein kleines Mysterium da. Unstrittig ist das Baujahr, das mit dem 25.06.1993 in die Anfänge des Gibson Custom Shops fällt. Auch die Bezeichnung “HS4P” lässt sich als “Historic Super 400 Premier” noch einigermaßen nachvollziehbar herleiten, spätestens jedoch bei der Seriennummer oder gar dem Label an sich fehlen jegliche Vergleiche.

Die Gibson Super 400 ist als extrem voluminöse 18″ Archtop seit 1934 bei Gibson im Programm. Zunächst als rein akustisches Schlaginstrument ohne Cutaway konzipiert kam 1939 die “Super 400 Premier” auf den Markt, die mit einem Cutaway einen deutlich einfacheren Zugang zu den höheren Lagen ermöglichte.

Elektrifiziert wurde sie mit zwei p-90 Pickups jedoch erst in 1951. Dennoch ist die Super 400C noch immer ein extrem beliebtes Modell, bietet sie doch bei sehr geringem Aufwand die Möglichkeit der Nachrüstung eines Floating Pickups. 
Wenn dabei wie in diesem Fall Rücksicht auf die Originalität gelegt wird, wird das originale Pickguard dabei nicht verändert sondern ersetzt, wandert in den Koffer und wartet dort auf einen ggf. erneuten Einsatz. Jedoch dürfte dieser mitunter etwas länger auf sich warten. Der hier verbaute Kent Armstrong HJGS ist einfach zu gut. 

Zurück zum angesprochenen Mysterium. Das es sich um eine 1993 Gibson S-400 handelt ist unstrittig. Jedoch sind aus dieser Zeit keine Super 400 dieser Art im Netz zu finden. Reissues der ´39 Super 400 aus den 1990er Jahren findet man dort zu genüge. Jedoch sind diese in der Regel gegen Ende der 1990er hergestellt worden und tragen Seriennummern bekannter Art und Weise.  
Von Kurt Seraphine haben weder wir jemals gehört, noch findet man bei Google auch nur einen einzigen Eintrag über diesen “Gibson Devision Manager” oder eine Abbildung des verwendeten Gibson Labels. 
Wir vermuten daher, dass die Seriennummer “P-018” entweder als Premier 018, also die 18. Reissue des Jahres 1993 interpretiert werden kann, oder schlichtweg als Prototype 018.

Abgesehen von dieser Unsicherheit das exakte Modell betreffend haben wir es mit einer der großartigsten Archtops zu tun, die wir jemals im Shop hatten. Butterweich zu bespielen, nicht all zu kräftiger Hals und ein orchestralen Ton zum niederknien. 

Der Zustand ist hervorragend mit lediglich geringen Gebrauchsspuren in Form feiner Kratzer. Macken, Dellen, Risse oder dergleichen sucht man vergeblich. Im Lieferumfang ist neben dem originalem Koffer natürlich das originale Schlagbrett sowie die Banderole enthalten. 

Aufgrund der Größe und des Wertes bieten wir bei diesem Ausnahmeinstrument keinen Versand an. 

 

Sold but not forgotten!