1993 Fender Eric Clapton Signature ‘Blackie’

In den 1980ern fand bei Fender im Prinzip ein Neuanfang statt. Die Jahre zuvor waren nicht die Besten was Qualität und Holzauswahl betraf. Bereits mit der 25th Anniversary 1979 wurde die 4-Punkt-Verschraubung des Halses wieder eingeführt und in den Jahren danach besann man sich z. B. mit der Vintage Reissue zunehmend auf alte Werte. Allerdings versuchte man sich auch mit Neuinterpretationen, wie zum Beispiel der Strat Plus, der Elite oder der Ultra. Diese Gitarren waren weitaus umfangreicher ausgestattet und waren zudem mit Lace-Sensor-Pickups ausgestattet.
Die ab 1988 angebotene Eric Clapton Signature Strat war damals ebenfalls absolutes Neuland für Fender. Schließlich war sie das erste Signature Modell überhaupt, dem dann in den darauffolgenden Jahrzehnten zahlreiche andere folgen sollten. Auch hier setzten Fender und Clapton zunächst auf die damals neuartigen, nebengeräuscharmen Lace-Sensor Gold-Pickups. Später folgten die N3-Noiseless-Pickups. Auch übernahm Clapton die TBX-Tone-Control von der Strat Plus und ergänzte sie durch einen aktive 0-25dB Active Boost Control.
Bei diesem Exemplar wurde jedoch ein neues 11-Loch-Schlagbrett samt normaler Strat-Schaltung samt Treble Bleed und einem Satz Fender American Vintage Pickups verbaut. Da das ursprüngliche 8-Loch-Pickguard eine andere Positionierung hat, weist der Korpus unter dem Schlagbrett nun einige nicht originale Löcher auf. Diese werden natürlich vollständig verdeckt.
Clapton baute seine “Blacky”, die natürlich auch bei der Signature Strat als Vorlage diente, um 1970 aus einigen Pre-CBS-Strats zusammen. Der in den 1950ern übliche einteilige Ahornhals mit einem soften “V”-Profil findet sich auch an der Signature Strat wieder. Dies ist aber wirklich soft ausgefallen und nach wenigen Minuten fühlen sich auch eingefleischte “C”- oder”D”-Profilspieler auf dem Hals zurecht. Er liegt angenehm in der Hand und die Bespielbarkeit ist über alle Lagen mit unserem frischen Plek-Setup nun wirklich ausgezeichnet.
In den knapp über 30 Jahren ihres musikalischen Lebens wurde die ‘Blackie’ viel gespielt, davon zeugen diverse Spielspuren, Kratzerchen und Macken.