1980 Martin D-35S
Die Geschichte der Firma Martin geht mit deutschen Wurzeln bis in die 1830er Jahre zurück. Aus dieser Zeit stammen ein extrem hoher Anspruch an die Qualität der gebauten Instrumente und eigene Innovationen wie das patentierte ‘X-Bracing’ zur Stabilisierung der Fichte-Decke. Beides ermöglicht ein Spielen der Martin-Gitarren auch nach Jahrzehnten. Etwas schwächer ausgefallen ist vor allem bei älteren Martin-Instrumenten die Schwalbenschwanz-Verbindung. Aber dazu später mehr…
Die eher seltene D-35S aus dem Heststellungsjahr 1980 ist schon eine Besonderheit. Stammt sie doch aus einer Zeit, in der hauptsächlich 14-Bund Modelle verkauft wurden. Sie verbindet das beliebte Dreadnought-Format mit einem breiten und kräftigem D-Halsprofil und einem mit 48.0mm recht breitem Griffbrett zu einem praxistauglichen Schlachtross für den ambitionierten Musiker. Die 35er Baureihe zeichnet sich durch hochwertiges ostindisches Palisander für Zargen und Boden, Sitca-Fichte für die Resonanzdecke und ein perfekt gearbeitete Ebenholzgriffbrett mit 20 präzise eingelassenen Bünden aus. Weitere Pluspunkte sind sicher die Fensterkopfplatte mit den Open Bear Waverly-Tunern.
Ganz Dreadnoght füllt die Martin mit strahlendem Klang den Raum, die Spielbarkeit der Gitarre ist mit unserem frischen Plek-Setup übrigens hervorragend und auf dem Niveau moderner Instrumente. Die Gitarre verfügt über keinen Halsspannstab, jedoch ist sie ausweislich unseres Plek-Checks mit 12-Saiten ideal eingestellt. Weder ein Abrichten der Bünde war erforderlich, noch wird es ein Neck-Reset sein. Die Saitenlage liegt in einem ausgesprochen angenehmen Bereich.
Der Zustand nach der 40 Jahren kann getrost als sehr gut bezeichnet werden. Leichte Gebrauchsspuren sind natürlich vorhanden, grobe Macken, Dellen oder Kratzer sind jedoch nicht vorhanden.
Die Auslieferung der Martin erfolgt im originalen Martin Case samt Kofferschlüsseln.