1980 Ibanez AR-500 Seymour Duncans

Dass Ibanez in den 1970er und 1980ern hervorragende Gitarren baute, dürfte hinlänglich bekannt sein. Besonders die Artist-Serie stach mit einigen großartigen Designs hervor. Diese Artist AR-500 wurde 1980 in Japan hergestellt und bestätigt eindrucksvoll, dass die Japaner damals nicht nur sehr hochwertige Instrumente fertigten, sondern dabei auch begannen, ihre ganz eigene Handschrift zu entwickeln. Als Nachfolgerin der 2622 wurde die AR-500 von 1979 – 1982 mit jeweils leichten Unterscheiden in den Specs, aber immer mit opulenter Ausstattung hergestellt.

Während man zu dieser Zeit im amerikanischen Gitarrenbau mitunter mit erheblichen Qualitätsproblemen zu kämpfen hatte, liefen die Japaner zur Höchstform auf. Mit dem Mahagoni-Korpus mit Flamed Maple-Top sowie dem dreiteiligen Ahornhals entsprach sie zwar in der Holzauswahl weitestgehend den damaligen Les Pauls, mit dem Ebenholzgriffbrett sowie der üppigen Ausstattung der Topmodelle der Artist-Serie hatte die Konkurrenz aber oft nur das Nachsehen. Mit der AR-500 stellen wir hier ein bezaubernd aussehendes und sehr gepflegtes Modell der Variante mit der erweiterten Klangregelung vor. Mit den Tone-Switches können die Humbucker im Vollbetrieb, gesplittet oder out-of-phase gefahren werden, genial. Zudem steht eine aktive 3-Band-Klangregelung sowie ein Gain-Regler zur Verfügung.

Absolut üblich für die damalige Zeit, wurden später andere Humbucker von Seymour Duncan eingebaut, die in der Gitarre großartig klingen, druckvoller Rock und singender Blues, das sind die Stärken dieser Gitarre. Aber auch in Details wie dem massiven Messing-Sustainblock unterhalb der recht breiten Gibraltar-Brücke, erkennt man den damaligen, innovativen Ansatz bei Ibanez. Technisch zwar unbedeutend aber optisch einfach grandios: die Messing-Wolke unterhalb des Quick-Change-Tailpiece. 

Spielbarkeit und Tonentfaltung sind nach einem umfassenden Setup auf unserer Plek Station auf hohem Niveau. Die Ibanez wurde zwar gespielt, befindet sich aber insgesamt in sehr gutem Zustand. Die wenigen Gebrauchsspuren, welche sich nach über 40 Jahren insbesondere am der Korpus im Lack finden lassen, trägt sie daher eher mit Stolz.  Wer also nach einer sehr gut bespielbaren und hervorragend klingenden, sehr vielseitigen  Vintage-Gitarre sucht, wird hier vielleicht schon glücklich.

Im Lieferumfang ist ein ordentliches Hardshell-Case von Gator enthalten.