1977 Ibanez 2461 “Johnny Smith” Archtop

Ende der ’60er Jahre fasste man beim Hoshino-Konzern in Japan einen folgenschweren Entschluss, der im Verlauf der ’70er zu einem Rechtsstreit mit den amerikanischen Herstellern Fender und Gibson führen musste. An Stelle von eigenen Modellen kopierte man fortan schamlos die begehrten Vorbilder aus den USA und war dabei aber nicht von Beginn an auf Augenhöhe, was Klang und Verarbeitungsqualität betrifft. Aber mit Letzterer es ja zu der Zeit auch bei Fender und Gibson mitunter in die falsche Richtung. Doch in den 70ern war man bei Ibanez bereits in der Lage, Spitzeninstrumente zu einem international unschlagbaren Preis anzubieten. Das musste vor Gericht enden…

Ibanez hatte zu dieser Zeit nicht nur sehr viel Erfahrung beim Bau von Solidbodys, auch Akustikgitarren wurden in Japan schon seit längerem hergestellt. Warum also nicht auch die großen Archtops kopieren? 
Dabei handelt es sich bei der Ibanez 2461 streng genommen nicht um eine exakte Kopie der Gibson Johnny Smith. Konstruktiv wird nämlich gesperrtes Deckenholz verwendet und nicht massives, wie beim Original. Mit dem andersartigen Kopfplattendesign sind dann aber alle Unterschiede schon aufgezählt. 

Die gesperrte Decke macht sich dabei nur im rein akustischen Klang bemerkbar. Am Amp glänzen die beiden Ibanez Super 70 Humbucker und verleihen der Ibanez eben jenen Sound, den man als Jazzer sucht. Der schlankere und nicht all zu kräftige Hals spielt sich angenehm und die Bespielbarkeit lässt keine Wünsche an eine niedrige Saitenlage offen. 

Der Zustand dieser 43 Jahre alten Archtop ist hervorragend. Gebrauchsspuren sind zwar vorhanden, sind aber absolut altersgerecht. Schließlich wurde die Ibanez auch gespielt.
Im Lieferumfang ist ein älterer Epiphone-Koffer sowie zwei Adapterkabel für die Verwendung herkömmlicher Klinkenstecker enthalten.

 

 

 

 

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