1977 Gibson ES-345 TD – PRS 57/08
Nur kurze Zeit, nachdem die ES-335 im Jahr 1958 erstmals vorgestellt wurde, erweiterte Gibson die Modellpalette um gleich zwei weitere Modelle. Die ES-345 sowie die ES-355 waren im Vergleich zur schlichten ES-335 hochwertiger ausgestattet und brachten neben einer Stereo-Buchse einen 6-fach Varitone-Drehschalter mit. Die ES-355 wurde zunächst als neues “top of the line”-Modell zusätzlich mit einer Lyre-Bridge, später mit einem Bigsby versehen.
Diese reichhaltige Ausstattung wurde von Gibson natürlich als Aufwertung verstanden. Schließlich war das Konzept bereits von der Les Paul Standard und der Les Paul Custom bekannt und im Markt erfolgreich etabliert.
Bei der ES-345/355 jedoch blieb der große Durchbruch aus. Die Spieler bevorzugten stattdessen die ES-335. Sie war einerseits deutlich leichter, denn die beiden von der Varitone-Schaltung benötigten Kondensatoren waren recht groß und vor allem schwer. Andererseits stellte sich der Varitone nicht als besonders praktikabel heraus. Er bot eher einen dünnen Sound, als die Klangpalette sinnvoll zu ergänzen.
Kommen, wie bei dieser ES-345TD aus dem Jahr 1977 noch 300kOhm-Potis hinzu, wird der Ton schnell dumpf und leblos. Richtige Freude kommt beim Spiel dann nicht mehr auf. Zumal die Mittelposition der beiden Gibson-Humbucker durch einen Out-Of-Phase-Sound brillierte, der heute kaum noch gewünscht sein dürfte.
All dies waren Gründe genug, der Gibson etwas zu Leibe zu rücken. Die alten, muffig klingenden Parts mussten einem frischen, offenen und luftigen Sound weichen. Und so entschied sich der Vorbesitzer zu einem recht ungewöhnlichen Schritt. Denn anstelle sich bei Gibson im reichhaltigen Humbucker-Programm zu bedienen, sollten es PRS 57/08 Humbucker in der gebürsteten Goldversion werden. Denn diese luftigen, recht vintage-orientierten Humbucker mit Coil-Tap-Funktion klingen einfach klasse. Und auch wenn es sich um markenfremde Pickups handelt, die Wahl hätte kaum besser ausfallen können.
Die Coil Tap-Funktion kann zudem über Push-Push-Potis für jeden Pickup einzeln abgerufen werden. Ein tolles Feature, dass die Vielseitigkeit enorm steigert. Insgesamt stehen so 7 Soundvarianten zur Verfügung. Ein Blick ins Video schadet also nicht.
Zwar ist die Gibson in diesem Zustand natürlich nicht mehr original, könnte jedoch bei Bedarf wieder in den Originalzustand versetzt werden. Alle Parts sind vorhanden. Lediglich die Brücke war so stark korrodiert, dass sie gegen eine Neue ersetzt werden musste.
Als weiterer Pluspunkt des Umbaus ist nun das geringere Gewicht zu erwähnen. Denn der zum Varitone gehörige Metallblock, der die Kondensatoren beherbergt, ist mit ca. 300 Gramm doch etwas schwer. Nun liegt die Gibson bei noch angenehmen 3,83kg. Nicht zu viel für eine “Electric Spanish”.
Der Zustand ist dem Alter entsprechend. Die Gibson zeigt normale Spielspuren, die sich in über 40 Jahren nicht vermeiden lassen. Am rückseitigen Binding ist ein Bereich eingedrückt, das Holz ist jedoch nicht betroffen. Die Bünde zeigen nach Neubundierung und Plek-Abrichtung natürlich keine Spielspuren, das Griffbrett wurde jedoch in den unteren Lagen ausgebessert. Der Farbton ist jedoch so gut getroffen, dass diese Stellen nicht sonderlich auffallen.
Im Lieferumfang ist ein alter Gibson Koffer enthalten, der sich neben einem aufgespraytem “DELAY” und einer funktionsuntüchtigen Schnalle jedoch in altersgerechtem Zustand befindet und absolut sicher schließt. Auch enthalten ist der komplette Kabelbaum samt Varitone, Gibson Humbuckern und Potis. Einem eventuellen Rückbau in einem kompletten Originalzustand stünde also nichts im Weg.
- Serial:72357027, Made In USA, 1977
- Translucent Brown Nitro Finish
- Laminated Maple/ Poplar/ Maple Body
- Maple Neck
- Multi-Ply White/Black Binding Top And Back
- Indian Rodewood Fretboard
- Slim “C” Neckshape
- 24,75″ Scale
- Split Parallelogramm Inlays
- Nut width 40,3 mm
- Gold Hardware
- Gibson Nashville-Bridge
- 22 Medium Jumbo Frets
- 2x PRS 57/08 Humbucker
- 3-Way Toggle Switch
- 2x Volume, 2x Push-Push-Tone Controls
- Gibson Tuner
- Weight: 3,83kg
- Original Gibson Case
Ed Bennett
Damit Du aber wenigstens die Möglichkeit hast, zwei oder mehrere Instrumente miteinander zu vergleichen, werden alle Instrumente unter den absolut identischen Aufnahmesituation aufgenommen. Der gleiche Amp mit den identischen Einstellungen, der gleiche Speaker, das gleiche Mikrophon in immer der gleichen Abnahmeposition. Nur die Vorführgitarristen wechseln mal hin- und wieder. Und wenn auch du mal Lust hast vorbei zu kommen und einige Videos zu machen, gib und einfach Bescheid.
Amp: Bogner Shiva EL34
Box: Grossmann Silent Wooden Box
Speaker: Celestion G12-75 Creamback
Microphon: Sennheiser 906e
Audio Interface: Native Instruments Komplete Audio 6
Diese Gibson ES-345 wurde vor nicht all zu langer Zeit frisch fundiert. Dennoch zeigte sie im Scan kleine Auffälligkeiten, die ein Abrichten der Bünde sinnvoll erscheinen ließen. Neben der Justage des Trussrods war eine Einstellung der Brücke notwendig, um ein erstklassiges Setup zu erreichen.
Durchgeführte Arbeiten: Plek-Scan, Analyse, Abrichten & Setup
Die Saitenlage liegt gemessen im 12. Bund nun bei:
- E: 1,76mm
- e: 1,43mm
Die Bünde bilden über dem Griffbrett einen gemessenen Radius von 10.3″ bis 11.7″ ab, die Bespielbarkeit dieser tollen Gibson ist durch die durchgeführten Maßnahmen nun hervorragend.
- Serial:72357027, Made In USA, 1977
- Translucent Brown Nitro Finish
- Laminated Maple/ Poplar/ Maple Body
- Maple Neck
- Multi-Ply White/Black Binding Top And Back
- Indian Rodewood Fretboard
- Slim “C” Neckshape
- 24,75″ Scale
- Split Parallelogramm Inlays
- Nut width 40,3 mm
- Gold Hardware
- Gibson Nashville-Bridge
- 22 Medium Jumbo Frets
- 2x PRS 57/08 Humbucker
- 3-Way Toggle Switch
- 2x Volume, 2x Push-Push-Tone Controls
- Gibson Tuner
- Weight: 3,83kg
- Original Gibson Case
Ed Bennett
Damit Du aber wenigstens die Möglichkeit hast, zwei oder mehrere Instrumente miteinander zu vergleichen, werden alle Instrumente unter den absolut identischen Aufnahmesituation aufgenommen. Der gleiche Amp mit den identischen Einstellungen, der gleiche Speaker, das gleiche Mikrophon in immer der gleichen Abnahmeposition. Nur die Vorführgitarristen wechseln mal hin- und wieder. Und wenn auch du mal Lust hast vorbei zu kommen und einige Videos zu machen, gib und einfach Bescheid.
Amp: Bogner Shiva EL34
Box: Grossmann Silent Wooden Box
Speaker: Celestion G12-75 Creamback
Microphon: Sennheiser 906e
Audio Interface: Native Instruments Komplete Audio 6
Diese Gibson ES-345 wurde vor nicht all zu langer Zeit frisch fundiert. Dennoch zeigte sie im Scan kleine Auffälligkeiten, die ein Abrichten der Bünde sinnvoll erscheinen ließen. Neben der Justage des Trussrods war eine Einstellung der Brücke notwendig, um ein erstklassiges Setup zu erreichen.
Durchgeführte Arbeiten: Plek-Scan, Analyse, Abrichten & Setup
Die Saitenlage liegt gemessen im 12. Bund nun bei:
- E: 1,76mm
- e: 1,43mm
Die Bünde bilden über dem Griffbrett einen gemessenen Radius von 10.3″ bis 11.7″ ab, die Bespielbarkeit dieser tollen Gibson ist durch die durchgeführten Maßnahmen nun hervorragend.
Leider bereits verkauft!
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