1976 Ibanez 2617
Dass Ibanez in den 1970er und 1980ern hervorragende Gitarren baute, dürfte hinlänglich bekannt sein. Besonders die Artist-Serie stach mit einigen großartigen Designs hervor. Diese Artist 2617 wurde 1976 in Japan hergestellt und bestätigt eindrucksvoll, dass die Japaner damals nicht nur sehr hochwertige Instrumente fertigten, sondern dabei auch begannen, ihre ganz eigene Handschrift zu entwickeln.
Während man zu dieser Zeit im amerikanischen Gitarrenbau mitunter mit erheblichen Qualitätsproblemen zu kämpfen hatte, liefen die Japaner zur Höchstform auf. Mit dem Esche-Korpus mit gewölbter Eschedecke sowie dem 3-teiligen Ahornhals und mit Ebenholzgriffbrett sowie der opulenten Ausstattung hatte die Konkurrenz aber oft nur das Nachsehen. Und so ist es kein Wunder, dass die Instrumente der Artist-Serie zu den gesuchtesten Modellen dieser Zeit gehört.
Die beiden “Maxon Super 70s” Humbucker liefern wirklich einen großartigen Ton.
Das hübsche Ebenholz-Griffbrett ist mit farbenfrohen Mother-Of-Pearl und Abalone Inlays verziert und selbst die Mechaniken sind hübsch anzusehen.
Spielbarkeit und Tonentfaltung sind nach einem umfassenden Fresh-Up auf unserer Plek Station auf hohem Niveau, lediglich eine neuen Knochensattel mussten wir einbauen, die Kerben des alten Sattels ware einfach sehr viel zu niedrig. Die Ibanez wurde zwar gespielt, jedoch stets gut gehandelt. Die wenigen Gebrauchsspuren, welche sich nach über 45 Jahren im Lack finden lassen, sind absolut zu verschmerzen.