1975 Gibson Flying V
Obwohl die Gibson Flying V bei ihrer Einführung 1958 einen kapitalen Flop hinlegte, wurden doch einige Gitarristen auf diese ungewöhnliche Gitarre aufmerksam. Allen voran Albert King, der fast ausschließlich mit seiner ´59er Flying V die Bühne betrat. Als Gibson ab 1966 den zweiten Versuch unternahm, das fliegende V populär zu machen, war die Resonanz schon etwas größer. Dennoch wurde sie in den folgenden Jahren nur in kleinen Stückzahlen produziert.
Neben ca. 98 Exemplaren der ersten Serie zwischen 1958 und 1958 wurden bis 1975 nur noch weitere 528 Flying V´s hergestellt. Erst ab 1975 lief die Produktion merklich an, denn allein in diesem Jahr verließen über 1800 Flying V´s das Werk in Nashville.
Allerdings waren darunter nur 154 weiße Exemplare, was die hier angebotene Gibson Flying V doch recht selten macht.
Bestand die erste Generation der Flying V noch aus Korina, wurden in den folgenden Versionen Mahagoni für Korpus und Hals verwendet. Dennoch liegt das Gewicht dieser Gibson bei lediglich 2,95kg. Nicht unwesentlich, da die Gibson wohl hauptsächlich im Stehen gespielt wird. Ansonsten ist die Bespielbarkeit, auch aufgrund der Hals-Korpus-Verbindung und der flachen Saitenlage, hervorragend. Der Hals ist recht kräftig ausgefallen und verfügt über ein ausgeprägtes D-Profil.
Gibsons Seriennummernsystem der 1960er und 1970er war mehr als konfus. Obwohl bei dieser Flying V alles auf das Herstellungsjahr 1975 hindeutet, besitzt sie eine mehr als ungewöhnliche Seriennummer. Jedoch fällt diese Gibson, welche anhand der Poticodes als frühe ´75er datiert werden kann, in eine Zeit der Seriennummer-Umstellung. Waren in den Jahren zuvor gestempelte Nummern gängig, wurden kurz darauf ovale Decals verwendet, die neben der Seriennummer und dem Zusatz “Made in USA”auch die Modellbezeichnung enthielten. Jedoch sind gerade aus den Jahren 1974 und 1975 zahlreiche Abweichnungen von dieser Praxis dokumentiert. Ebenso wie bei dieser Flying V sind die Seriennummern dort in das vorbereitete Oval gestempelt.
Der Zustand der Gibson ist für ihre mittlerweile 41 Jahre erstaunlich gut. Lediglich auf der Korpus-Rückseite ist der Lack der Gürtelschnalle zum Opfer gefallen. Eine kleine Ecke des Pickguards ist abgebrochen, das betreffende Stück ist jedoch noch vorhanden. Des weiteren wurden die Mechaniken gegen passende Kluson Deluxe Tuner getauscht. Im Laufe ihres Lebens waren jedoch auch mal andere Mechaniken verbaut.
Die Flying V befindet sich bis auf getauschte Mechaniken und einen “Tim Shaw”-Pickup in der Halsposition in komplettem Originalzustand. Der originale Halspickup ist jedoch im Lieferumfang enthalten, bei dem allerdings die Pickup-Kappe fehlt.
Im weiteren Lieferumfang ist der originale Gibson-Fyling V-Koffer enthalten, der sich ebenfalls in gutem Zustand befindet.
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