1975 Ibanez 2402DX-WH Double Cutaway Double Neck Cherry
Ende der ’60er Jahre fasste man beim Hoshino-Konzern in Japan einen folgenschweren Entschluss, der im Verlauf der ’70er zu einem Rechtsstreit mit den amerikanischen Herstellern Fender und Gibson führen musste. An Stelle von eigenen Modellen kopierte man fortan schamlos die begehrten Vorbilder aus den USA und war dabei aber nicht von Beginn an auf Augenhöhe, was Klang und Verarbeitungsqualität betrifft. Aber mit Letzterer es ja zu der Zeit auch bei Fender und Gibson mitunter in die falsche Richtung. Doch in den 70ern war man bei Ibanez bereits in der Lage, Spitzeninstrumente zu einem international unschlagbaren Preis anzubieten. Das musste vor Gericht enden…
Pate stand für die hier angebotene Ibanez 2402DX-WH Double Neck/Double Cutaway von 1975 eindeutig die durch Jimmy Page legendär gemachte Gibson EDS 1275, oder im Volksmund schlicht “Double Neck SG” genannt. Wie beim amerikanischen Vorbild ist der obere Hals mit 12 und der untere Hals mit 6 Saiten bestückt, die Hälse wurden bei der Ibanez allerdings nicht im Korpus verleimt, sondern verschraubt. Beide Hälse haben 20 Bünde, die trotz des Alters der Gitarre in sehr gutem Zustand sind und wenig Spielspuren aufweisen.
Die vorderen 3-Way Toggle Switches sind die Pickupwahlschalter beider Hälse, der hintere Switch ist für die Halswahl zuständig. Beide Hälse teilen sich die Volume und Tone Controls, die je nach Halswahlschalter-Stellung aktiv sind.
Die Ibanez ist trotz ihres Alters in technisch sehr gutem und optisch ordentlichen Zustand. Die Mechaniken des 6-Saiter Halses sind gegen jüngere Ibanez-Tuner getauscht, auch die Pickups sind nicht mehr original. Hier verrichten nun unterhalb der 6-Saiter-Sektion Dimarzio ihre Arbeit, unterhalb der 12 Saiten ist uns der Hersteller nicht bekannt.
Die Gitarre wird im Original Ibanez Case ausgeliefert.