Fender Custom Shop Nocaster Relic 20th Anniversary

Gretsch machte es Fender Anfang der 1950er Jahre wahrlich nicht leicht. Zwar hatte Leo Fender mit “Broadcaster” einen passenden Name für seine erste Solidbody gefunden, die Freude darüber währte jedoch nur kurz. Denn Gretsch beanspruchte den Namen “Broadkaster” bereits seit den 1920ern für eins ihrer Schlagzeug-Modelle. Was also tun? Um weiteren Namensrecht-Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen, entfernte man die Modellbezeichnung kurzerhand von der Kopfplatte, die nun nur noch den Firmennamen „Fender“ trug. Erst später wurde mit „Telecaster“ für dieses Modell ein neuer Name gefunden, der heute wohl jedem Gitarristen ein Begriff ist.

Die nur zwischen Februar und September des Jahres 1951 hergestellten, namenlosen Gitarren erhielten später den Spitznamen “Nocaster”. Nun wäre es aber wohl zu banal, wenn der Fender Custom Shop Gitarren nur wegen einer fehlenden Modellbezeichnung als eigenständiges Modell fertigen würde. Die Nocaster wartet jedoch mit einer Besonderheit auf, einem im Vergleich zur ´52 Telecaster deutlich dickeren Hals.

Eigentlich hat Fender mit dem Nocaster-U-Halsprofil nicht nur einen dicken Hals verbaut, sondern die Mutter aller Hälse. Mit einer Halsdicke von einem Zoll bereits am 1. Bund hat man schon ordentlich Holz in der Hand. Hat man sich jedoch erstmal daran gewöhnt, will man nichts anderes mehr in die Hand nehmen. Zudem macht sich die hohe Masse des Halses auch im Ton bemerkbar.
Anders als die historischen Nocaster-Vorbilder bietet diese Nocaster Relic einen modernen Spielgewohnheiten eher entsprechenden Griffbrettradius von 9,5″, der besonders die Bespielbarkeit und das Ziehen der Saiten in hohen Lagen deutlich erleichtert.

Ausgestattet ist die Fender mit zwei handgewickelten Custom Shop Fat ´51 Nocaster-Pickups, die vom typisch drahtigen Twang-Sound am Steg bis zu einem warm perligen Sound am Hals alles bieten, was man von einer guten Tele erwarten kann. Die Verarbeitung ist selbstverständlich auf gewohnt hohem Custom Shop-Niveau und so bleiben bei dieser Nocaster keine Wünsche offen. Zumal wir es hier mit einer auf lediglich 95 Exemplare limitierten 20th Relic Anniversary zu tun haben. Den guten Gesamteindruck bestätigte auch der Scan in der Plek-Station. Weitere Informationen findest du weiter unten unter dem Punkt “Plek-Analyse”.

Diese im Jahr 2015 hergestellte Fender Nocaster befindet sich in sehr gutem, absolut neuwertigem Zustand. Gebrauchsspuren die über das übliche Aging hinausgehen sind nicht vorhanden und auch die Bünde zeigen keinerlei Spielspuren. Als Teil einer größeren Sammlung wurde sie leider nicht allzu viel gespielt. Ein Fakt, der unbedingt geändert werden muss.
Im Lieferumfang ist neben dem Fender Custom Shop G&G-Tweet Case mit Mittelfach natürlich das komplette Zubehör sowie das CS-Zertifikat enthalten.

Gretsch certainly did not make it easy for Fender in the early 1950s. Leo Fender had found a fitting name for his first solid body with, “Broadcaster”, but the pleasure of it didn’t last long. Gretsch has been using the name “Broadkaster” since the 1920s for one of their drum models. So what to do? In order to avoid further naming rights disputes, the model designation was removed from the headstock, which now bore only the company name, “Fender”. Some time later Fender hit upon the name “Telecaster”, which is well known to every guitarist today.

The nameless guitars, which were only produced between February and September 1951, were later given the nickname “Nocaster”. However, it would probably be considered too banal if the Fender Custom Shop were only to produce guitars as an independent model, just because of a missing model name. However, the Nocaster has a special feature, a considerably thicker neck compared to the 52 Telecaster.

Actually, with the Nocaster U-profile neck, Fender has not only built a thick neck, but also the mother of all necks. With a neck thickness of one inch already at the first fret you have plenty of wood in your hand. But once you get used to it, you don’t want anything else. The high neck mass is also noticeable in the tone.As opposed to the historical Nocaster models, this Nocaster Relic offers a more modern playing style with a fretboard radius of 9.5″ which makes it much easier to play the strings in the high register.

This Fender is equipped with two hand-wound Custom Shop Fat 51 Nocaster pickups, which offer everything you would expect from a good telecaster sound, from the typical wiry twang sound on the bridge to a warm, pearly sound on the neck. The workmanship is of course at the usual high Custom Shop standard and so this Nocaster leaves nothing to be desired. Especially since we are dealing here with a 20th Anniversary Relic edition, limited to only 95 units. The good overall impression was also confirmed by the scan in the Plek station. For more information, see “Plek analysis” below.

Produced in 2015, this Fender Nocaster is in absolutely mint condition. Traces of use that go beyond normal aging are not present and the frets also show no trace of play. Unfortunately, as part of a larger collection, this guitar wasn’t played very much. A situation that must be changed.
In addition to the Fender Custom Shop G&G Tweet Case with central compartment, this guitar also includes the complete accessories and the CS certificate.

Leider bereits verkauft!

  • Serial: R14834, Made In USA, 2015
  • Faded Fiesta Red Nitro Finish
  • 2 Piece Ash Body
  • Maple Neck
  • U-Neck Profile
  • 9,5″ Fretboard Radius
  • 25,5″ Scale
  • Black Dot Inlays
  • Nut Width 42,0 mm
  • 21 Medium Jumbo Frets
  • Handwired Fender Custom Shop Fat ´51 Nocaster Pickups
  • Fender Vintage Telecaster Bridge
  • 3-Way Blade Switch
  • 1x Volume, 1x Tone Controls
  • Fender Vintage Tuner
  • Weight: 3,25kg
  • Original Fender Custom Shop Center Pocket Tweed Case
 

Ed Bennett

Videos sind eine gute Möglichkeit, einen Eindruck vom Klangverhalten eines bestimmten Instruments zu bekommen. Allerdings haben Videos auch Grenzen. Schließlich spielst nicht Du das entsprechende Instrument. Zudem hat jede Änderung im Setting einen anderen Ton zu Folge. Bitte nutze die Videos daher ausschließlich zur groben Einschätzung. Nichts ersetzt den persönlichen Test einen Instruments. Wirklich – Nichts!

Damit Du aber wenigstens die Möglichkeit hast, zwei oder mehrere Instrumente miteinander zu vergleichen, werden alle Instrumente unter den absolut identischen Aufnahmesituation aufgenommen. Der gleiche Amp mit den identischen Einstellungen, der gleiche Speaker, das gleiche Mikrophon in immer der gleichen Abnahmeposition. Nur die Vorführgitarristen wechseln mal hin- und wieder. Und wenn auch du mal Lust hast vorbei zu kommen und einige Videos zu machen, gib und einfach Bescheid.

Amp: Bogner Shiva EL34

Box: Grossmann Silent Wooden Box

Speaker: Celestion G12-75 Creamback

Microphon: Sennheiser 906e

Audio Interface: Native Instruments Komplete Audio 6

Im Scan dokumentierte die Nocaster eine sehr gute Qualität der Verarbeitung. Geringfügige Nachstellungen von Trussrod und Saitenreiter reichten aus, um eine hervorragende
Bespielbarkeit dieses interessanten Instrumentes sicher zu stellen.

Durchgeführte Arbeiten: Plek-Scan, Analyse & Setup

Die Saitenlage liegt gemessen am 12. Bund nun bei:

E: 1,93mm
e: 1,19mm

Die Bünde bilden über dem Griffbrett einen gemessenen Radius von angenehmen 8.7 – 9.4″ ab.

Diese außergewöhnliche Nocaster wird dem hohen Anspruch eines Instrumentes aus dem Fender Custom Shop voll gerecht. Das Setup harmoniert nun wunderbar mit dem kräftigen Nocaster-Hals.

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