2006 Gibson ´57 Custom Shop Les Paul Custom Black Beauty
1954 stellte Gibson der ab 1952 produzierten Gibson Les Paul Standard eine deutlich edlere Version zur Seite: die Les Paul Custom. Optisch um einiges dekadenter als die im Vergleich schlichtere Standard erhielt sie aufgrund ihrer tief schwarzen Lackierung schnell den Beinamen „Black Beauty“. Zum Zeitpunkt ihres Erscheinens war sie zudem das erste Modell, welches mit Gibsons neuer ABR-1 ausgestattet wurde. Auch unterschied sie sich durch einen Alnico 5-Pickup am Hals von der mit zwei P-90 ausgestatteten Standard.
Dies änderte sich allerdings 1957, als in beiden Les Paul Modellen der von Seth Lover und Ted McCarty entwickelte PAF-Humbucker erstmals Verwendung fand. Die Custom profitierte sogar in besonderer Weise, denn sie bekam standardmäßig gleich drei Humbucker spendiert. Mal mit, mal ohne Bigsby, wurden jedoch auch einige Modelle mit zwei Humbuckern gefertigt, auf denen diese ´57 Custom basiert.
Die Les Paul Customs der 50er Jahre unterscheiden sich zudem in einem weiteren, wesentlichen Punkt von den Custom-Modellen ab 1968. Denn sie verfügten nicht über das heutzutage von der Les Paul bekannte Ahorn-Top. Stattdessen bestanden sie ausschließlich aus Mahagoni. Ein Umstand, der sich in ihrem Gewicht bemerkbar macht, denn auch diese ´57 Les Paul Custom ist mit 4,79kg nicht gerade leicht.
Glücklicherweise ist die Gibson nicht mit einem Bigsby ausgestattet, denn dann würde sie wohl die 5kg-Latte reißen. So ist sie mit einem breiten Gurt noch gut zu handeln und belohnt mit einem ungemein druckvollen Sound. Unten findest Du übrigens ein Video von dieser Gitarre.
Ausgestattet mit einem für diese Zeit typischen, recht dicken und rundlichen „Rounded 50´s“-Profil, gibt die Custom dem Spieler schon ordentlich Holz in die Hand. Aber auch das kommt dem Klang zugute und lässt sich bei nicht all zu kurzen Fingern sehr angenehm bespielen. Daran nicht ganz unschuldig ist zudem die niedrige Saitenlage und die perfekt abgerundeten Bünde.
Diese Gibson Les Paul ´57 Black Beauty profitierte zudem vom 2006 erstmals eingeführten VOS-Finish bei Gibson. Mit leicht gealterter Hardware und matter Nitrolackierung wirkt sie etwas authentischer als ihre hochglanzlackierten Kolleginen. Abgesehen vom werkseitigen Aging sind nur sehr geringe und feine Gebrauchsspuren zu finden. Die Bünde zeigen keinerlei Spielspuren und präsentieren sich in sehr gutem Zustand. Wir liefern die Gibson inklusive originalem Gibson Koffer, dem Zertifikat sowie dem umfangreichen Case Candy.
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