Daion Headhunter HH 555
Ein hervorragendes Beispiel für die überragende und letztlich wohl auch der amerikanischen Konkurrenz überlegene Handwerkskunst japanischer Gitarrenbauer ist diese unter der Handelsmarke ‘Daion’ produzierte Headhunter HH 555 aus den frühen 80ern.
Etwas wie “großer Klang” bedeutet der Name Daion und wie so oft im Leben gilt die Formel “Nomen est Omen” auch für dieses zauberhafte Instrument.
Wie viele japanische Gitarre zu der Zeit orientierte sich die HH 555 an einem amerikanischen Vorbild, einer ES von Gibson, allerdings in diesem Falle ohne dabei eine schamlose Kopie zu sein, ganz im Gegenteil…
Die wunderschöne Gitarre ist aus am Korpus aus laminierten Hölzern mit einer sichtbaren Schicht aus geflammtem Ahorn gebaut, mittig verläuft im Body ein massiver Center-Block, der dem Instrument Stabilität gibt und gleichzeitig Feedbackanfälligkeit nimmt. Die Linienführung an der unteren Zarge ist sicher etwas exzentrisch, aber irgendwie dadurch interessant. Der schlanke Hals aus Mahagoni trägt ein Palisandergriffbrett mit hübschen Circle-Inlays. Das ist ganz großes Kino und sehr gut verarbeitet. Es gibt zwei Humbucker von Daion/Gotoh, die mittels 3-Weg Toggle geschaltet werden können, zudem hat jeder Tonabnehmer einen eigenen Mini-Switch für Coil-Tap, was will man mehr.
Mit unserem frischen Plek-Setup ist die Daion hervorragend spielbar, klanglich sehen wir die Stärken bei Jazz und Blues und natürlich Classic Rock.
Die Gitarre befindet sich mit Ausnahme des Truss Rod Covers im Originalzustand und ist für das Alter von etwa 40 Jahren unglaublich gut erhalten mit nur wirklich wenigen Gebrauchsspuren. Die Headhunter kommt in einem gut erhaltenen Taylor Case.