2017 Nik Huber Orca Custom
Es gibt immer Dinge im Leben, die man ruhigen Gewissens tun kann, weil sie folgenlos bleiben. Es gibt aber auch Dinge, die man definitiv besser sein lässt- wirklich. So nimmt man zum Beispiel eine Huber nicht ungestraft in die Hand. Auch wenn man recht unbefangen den Koffer öffnet, spätestes beim ersten Ton lässt sie einen nicht mehr los.
Dabei ist es nicht nur der Klang allein, es ist der Gesamteindruck, der sich ins Gedächtnis prägt. Denn das, was da aus der kleinen Gitarrenmanufaktur in Rodgau bei Frankfurt kommt, hat nicht zu Unrecht auch international einen hervorragenden Ruf. Handselektierte Hölzer, hochwertigste Hardware und eine perfekte Verarbeitung machen diese Gitarren wirklich zu etwas Besonderem. Hier stimmt einfach alles.
Ausgestattet ist die Orca mit zwei Häussel 1959 Humbuckern, die sich per Push-Pull-Poti in den Singlecoil-Modus schalten lassen. Wer beim gewählten Korpusdesign nun den Sound einer Les Paul erwartet, wird überrascht sein, um wie viel transparenter, höhenreicher und drahtiger die Orca klingen kann.
Der Hals erinnert in seinem Profil an den etwas dickeren 58er und liegt perfekt in der Hand. Generell ist der Hals durchweg sehr gut und leicht zu bespielen, denn mit dem für Huber charakteristischen Hals-Korpus-Übergang sind auch die höheren Lagen bequem zu erreichen. Der im Vergleich zur Les Paul etwas dünnere Korpus ist mit gut 3,7kg nicht nur rückenfreundlich, sondern durch den Belly-Cut auf der Rückseite noch ein Stück komfortabler.
Im schön gemaserten Indian Rosewood-Griffbrett mit Compound-Radius (12″-16″ Radius) sitzen insgesamt 22 von uns noch einmal sauber abgerichtete Bünde.
Der Zustand der Orca aus 2017 ist insgesamt gesehen hervorragend mit nur sehr geringen Gebrauchsspuren.
Im Lieferumfang ist neben dem Koffer das Nik Huber-Zertifikat enthalten.