Gibson ES-1275

Wenn von einer Doubleneck-Gitarre die Rede ist, fällt den meisten wohl zuerst die Gibson EDS-1275 ein. Spätestens seit Jimmy Page sie in den 1970ern mit Led Zeppelin populär machte. Dabei geht ihre Geschichte, wie könnte es auch anders sein, bereits auf die späten 1950er zurück. Damals noch mit einer Hollowbody-Konstruktion als “Double 12″ in geringer Stückzahl erhältlich, wurde sie ab 1962 mit dem damaligen Les Paul-Korpus, der heute als SG bekannt ist, als Solidbody hergestellt.

Allerdings teilte sie das gleiche Schicksal, wie viele der zu jener Zeit entwickelten Modelle bei Gibson. Anders als die Explorer, die Flying V oder die Moderne, verschwand die Gibson EDS-1275 allerdings erst Ende der 1960er von der Bildfläche. Dies änderte sich dann um 1977, als die Nachfrage aufgrund ihrer gestiegenen Popularität deutlich anstieg.

Von der Konstruktion entspricht die EDS-1275 weitestgehend der typischen SG. So wird auch hier auf einen immerhin einteiligen Mahagoni-Korpus zurück gegriffen. Jedoch wird nicht Mahagoni für den Hals verwendet, sondern einteiliger Ahorn. Weitere Unterschiede zur SG bestehen dann eigentlich nur noch in der Art der Saitenbefestigung, denn für das typische Stoptail ist schlichtweg zu wenig Platz. Stattdessen werden die Saiten nun einfach in die “Nickel Claw”eingehängt.

Spielerisch stellt die Gibson aufgrund ihrer Größe und des mit ca. 5,7kg höheren Gewichts natürlich eine kleine Herausforderung dar. Jedoch sind beide Hälse sehr gut zu erreichen und stehen sich nicht gegenseitig im Weg. Die Halsprofile entsprechen dem typischen Slim Taper-Profil und sind nicht zu dick ausgefallen. Wahrscheinlich auch, um der Kopflastigkeit im Stehen nicht noch zusätzlichen Anreiz zu geben, die sich bei dieser EDS-1275 jedoch noch im Rahmen hält. Im Sitzen ist die EDS-1275 gradezu komfortabel zu bespielen, da sie bequem zwischen Achsel und Oberschenkel passt.

Für beide Hals-Sektionen kommen die bekannten Alnico II-Pickups zum Einsatz. Mit dem 490R am Hals und dem 490T am Steg ist die EDS-1275 für Clean- wie für Distortion-Sounds gleichermaßen gut geeignet, tönt aber aufgrund ihrer höheren Masse und dem größeren Korpus etwas satter im Klang.

Diese Gibson EDS-1275 befindet sich in sehr gutem Zustand. Nur eine marke auf der Rückseite und die für Gibson typischen Lackrisse an Kopfplatte und Griffbettkanten wären erwähnenswert. Die Bünde befinden sich ebenfalls in sehr gutem Zustand und zeigen keinerlei Spielspuren. Im Lieferumfang ist der Gibson-Koffer enthalten.

  • Serial: 00302350, Made in USA, 2002
  • Cherry Red Nitro Finish
  • Mahogany Body
  • Maple Necks
  • Slim Taper Neck Shape
  • Rosewood Fretboards
  • Dot Inlays
  • 21 Frets
  • Gibson 490T Neck Humbucker
  • Gibson 490R Bridge Humbucker
  • T-O-M-Bridge And Nickel Claw
  • Grover Tuner
  • Gibson Case

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Sold but not forgotten!